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Ein ARCHE-Hof® ist eine Zucht- und PRÄSENTATIONSSTÄTTE alter und in ihrem Bestand gefährdeter Nutztierrassen.
Diese landwirtschaftlichen Betriebe werden zum Zweck des Einkommenerwerbes im Haupt- oder Nebenerwerb geführt!
ARCHE-Höfe sind nicht mit Haustierzoos oder mit reiner Hobbyhaltung zu verwechseln. Dabei geht es nicht darum, einen Haustierzoo oder die Hobbyhaltung von Haus- und Nutztieren abzuqualifizieren, sondern es geht darum zu Beweisen, dass sich artgemäße Tierhaltung und wirtschaftlicher Nutzen vereinbaren lassen.
Ein ARCHE-Hof muss bestimmte Kriterien erfüllen um eine attraktive, erlebnisbezogene Plattform der Wissensvermittlung zu sein, sowie eine Art Vorbildfunktion für interessierte Personen im Bereich Erhaltung der Artenvielfalt einnehmen können.
Der anerkannte ARCHE-Hof kann mit diesem Titel selbständig Öffentlichkeitsarbeit zu seinem eigenen Vorteil betreiben, sowie Produkte als auch Werbemittel damit versehen.
Die Begriffe ARCHE-Hof® und ARCHE-Alm® sind geschützte, eingetrage Wortmarken der ARCHE AUSTRIA und dürfen ohne ausdrücklicher Erlaubnis NICHT verwendet werden.
Ziele
Die Partner ARCHE NOAH, Slow Food Convivium Wien, Arche Austria und Bio Austria wollen die gemeinsame Suche und Förderung von hochwertigen, bäuerlichen biologischen Vielfalts-Produkten durch ein Kooperationsprojekt stärken.
Ziel und Inhalt des Projektes ist die Etablierung von Arche- und Förderkreisprodukten in Österreich und die entsprechende Unterstützung der bäuerlichen Betriebe auf dem Weg dorthin, die begleitende Öffentlichkeitsarbeit und ausgewählte Kooperationen mit Vermarktern und Gastronomie.
Für weitere Informationen zu den einzelnen Partnern und Hintergründe zu den Förderkreis- und Arche Produkten:
https://www.slowfood-wien.at https://www.archeaustria.at
https://www.bio-austria.at https://www.slowfood.com/
Es ist gerade ein paar tausend Jahre her, dass wir Menschen auf die Idee kamen, uns nicht allein auf das Sammeln und Jagen zu verlassen. Durch Nutzung und Auslese entwickelten die Bauern & Bäuerinnen die VIELFALT von Kulturpflanzen und Nutztieren.
Sie entdeckten dürreresistente Hirsen, kultivierten schnell und langsam keimende Kartoffeln, dickwurzelige Pastinaken, backfähiges, geschmackvolles Getreide, feines Gemüse, scharfe Gewürze, süßes Obst.
Diese von Menschenhand entwickelte KulturpflanzenVIELFALT war das Ergebnis eines schöpferischen Umgangs mit der Natur, nicht nur um das blanke überleben zu sichern, sondern auch als Ausdruck von Genuss, Lebensfreude, Esskultur.
Erinnern Sie sich noch an die vielen wohlschmeckenden Apfelsorten. Um 1900 wuchsen in Österreich ca. 3.000 bis 5.000 Apfelsorten - heute sind es nur mehr 400 bis 500. Und davon gelangt wieder nur eine ganz kleine Auswahl bis in die Supermarktregale.
In den Ländern der 3. Welt schaut es nicht weniger dramatisch aus. In Indien wurden um 1900 noch etwa 30.000 lokale Reissorten angebaut. In den späten 1970er Jahren nur mehr 12 Sorten auf 3/4 aller Anbauflächen.
Mit der zunehmenden Industrialisierung und Rationalisierung verschwand KulturpflanzenVIELFALT in atemberaubendem Tempo - die FAO schätzt, dass in den letzten 100 Jahren rund 75% der Sorten unwiederbringlich verloren gegangen sind!
Tiefgreifende soziale Veränderungen fanden ihren Ausdruck in neuen Koch- und Essgewohnheiten. Mit Fastfood und Fertiggerichten reagierte darauf die boomende Nahrungsmittelindustrie, die heute neben dem Handel die Anforderungen an die landwirtschaftlichen Produkte bestimmt. Oft auf Kosten von Geschmacksqualität und Inhaltsstoffen.
Saatgutzüchtung, Pflanzenproduktion und chemische Industrie rücken immer enger zusammen, flankiert durch gesetzliche Bestimmungen, die kaum Spielraum für KulturpflanzenVIELFALT lassen.
Es ist also höchste Zeit, Segel in eine Zukunft zu setzen, in der KulturpflanzenVIELFALT wieder Platz findet.
Das Ziel ist klar:
: Regionale Vielfalt statt industrielle Monokulturen.
: Mehr buntes Gemüse in Gärten, auf Äcker und Märkte.
: Verantwortungsvoller Umgang in Politik & Wirtschaft mit den uns anvertrauten Ressourcen.
: Vielfalt als Teil unserer Lebensqualität: Ökologisch, kulinarisch, ästhetisch, ethisch, lustvoll, freudig.
Wir Menschen haben die Fähigkeit, schöpferisch und verantwortungsvoll zu handeln. Die VIELFALT der Kulturpflanzen ist in unseren Händen entstanden. Auch und gerade heute sollten wir wieder auf vielfältige Weise für die Erhaltung und Weiterentwicklung dieses Reichtums aktiv werden.
Dass die lebendige VIELFALT seltener Gemüsesorten auf dem Acker, im Garten und auf den Märkten wieder Einzug hält, ist das Ziel der ARCHE NOAH. Wir möchten Sie gerne mit unserer Vision von VIELFALT und Lebensqualität anstecken! Gemeinsam können wir unser vielfältiges Kulturerbe erhalten und an unsere Kinder weitergeben.
Bildungsprojekt "Gefährdete Haustierrassen"
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Die Arche Austria hat sich in Zusammenarbeit mit den in Österreich mit der Thematik der seltenen Nutztierrassen befassten Organisationen (BMLFUW, ÖNGENE, Univ. f. Bodenkultur, LK-Österreich, …) zum Ziel gesetzt, begleitend zum ÖPUL ein umfassendes Bildungsprogramm für die gefährdeten Nutztierrassen zu starten.
Das Projekt wurde mittlerweile beim Lebensministerium im Rahmen der ländlichen Entwicklung zur Förderung eingereicht und unterschrieben.
Wesentliche Projektziele sind:
· Wenn es uns gelungen ist, Sie von der VIELFALT und der Wichtigkeit alter Kulturpflanzensorten zu überzeugen, ersuchen wir Sie, die Arbeit von ARCHE NOAH zu unterstützen!
· Auf unserer Homepage bekommen sie unter „Produkte“ einen Überblick über unsere Arbeit und die Möglichkeit, diese zu erwerben.